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„GUTE JURISTEN WAREN BEI DIESER SERIE

AUF JEDEN FALL VONNÖTEN“

MAX VON DER GROEBEN IM INTERVIEW ZU „DAS NETZ“

Fast jeder kennt Max von der Groebens Gesicht aus den „Fack ju Göhte“-Filmen. Nun spielt der 30-jährige Kölner in der ARD-Serie „Das
Netz - Spiel am Abgrund“ einen Union Berlin-Hooligan, der durch Zufall in die dunklen Machenschaften des internationalen Fußballs gerät.
Rund um die am 20. November beginnende Weltmeisterschaft in Katar ist das deutsche Fernsehprogramm voll mit kritischen Auseinander-
setzungen mit dem Fußball. Neuerdings nicht mehr nur in Form von Dokus und Talks, sondern auch mit fiktionalen Programmen. In der acht-
teiligen Serie „Das Netz: Spiel am Abgrund“ (ab Donnerstag, 3. November, 20.15 Uhr, im Ersten oder seit 21. Oktober in der ARD-Mediathek)
spielt Fußballfan Max von der Groeben, bekannt als „Problemschüler“ Danger aus den „Fack ju Göhte“-Filmen, einen Berliner Hooligan,
der in die üblen Machenschaften des internationalen Fußballgeschäfts gerät. Ein Gespräch über Korruption und andere Verbrechen rund
um das schöne Spiel mit dem Ball beziehungsweise darüber, wie man es schaffen kann, nicht vor dem Bösen im Fußball zu kapitulieren.
» Herr von der Groeben, » Sie meinen den Wunsch, Wir haben in Köln schon deutlich unterhalten, denn es sind Thril-
Sie kommen aus adeligem sich regelmäßig mit düsterere Zeiten erlebt. ler-Serien. „Spiel am Abgrund“,
Haus. In „Das Netz“ anderen zu prügeln... » Düster ist auch das Bild, meine Serie, erzählt zumindest
spielen Sie einen Berliner von der Groeben: Ja, genau. dass die beiden Serien einen Kriminal-Thriller rund um
Hooligan aus dem Platten- Das kenne ich so nicht. unter dem Dachtitel „Das das internationale Fußballge-
bau. Wie groß ist der » Sie kommen aus Köln. Der Netz“ vom Fußballgeschäft schäft. Die Institutionen, Ämter
Spagat zwischen Privatem Verein, die Stadt und ihre zeichnen. Es geht um Kor- und „Berufsgruppen“ im Film
und der Rolle? Menschen gehören dort ruption, Menschenhandel sind fiktiv, aber natürlich von
Max von der Groeben: Na ja, eng zusammen. Gibt es in und Mord. Welche Idee der Realität inspiriert. Ich denke,
schon recht groß. Ich bin zwar Köln überhaupt die Chance, steckt hinter „Das Netz“? dass „Das Netz“ Denkanstöße
auch Fußball-Fan, aber die Hoo- Fan eines anderen Vereins von der Groeben: Es sind meh- gibt, das System Fußball, also
ligan-Szene war mir davor doch zu werden? rere Serien über das Fußball- das Geschäft mit dem Fußball,
ziemlich fremd. Diese Leute von der Groeben: Es wäre geschäft unter einem Dachtitel, deutlicher als bisher infrage zu
gehen sehr viel weiter, als ich schon schwer. Alle Kölner, die die von verschiedenen europäi- stellen.
für meinen Verein, den 1. FC ich kenne, sind Fans des 1. FC. schen Ländern - oft in Koproduk- » Der Fußballweltverband
Köln, gehen würde. Dem Hooli- Andere Entscheidungen würde tion - produziert werden. Auch in der Serie heißt WFA und
gan geht es ja nicht nur um den man bei uns nur schwer verste- in ihren Plots sind die Serien es geht darin um eine
Verein, sondern um einen ge- hen (lacht). ein wenig miteinander verwo- „World League“, die in der
wissen Lebensstil, eine Form » Dann geht es Ihnen als ben. Allerdings nicht so sehr, als Realität als - geplante
der Inszenierung. Fußball-Fan wahrschein- dass man nicht auch jede Serie - „Super League“ von sich
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lich gerade ganz gut, für sich allein schauen könnte. . reden machte. Saßen die
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trotz aller Kritik die Spie-
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Desinteressierte das ganze
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Marcel (Max von der Groeben) ermittelt in der Serie „Das Netz“ auf eigene Faust. In der Thriller-Serie, werden kriminelle
Machenschaften im Fußball thematisiert. Bild: ARD Degeto/Sommerhaus Serien GmbH/Das Netz Gmbh/Stephan Rabold System ohnehin für